Haben Sie Scheine oder Wertpapiere und wissen nicht genau was es ist? Oder suchen Sie Abbildungsmaterial und Informationen zu einem bestimmten Thema? Hier können Ihnen andere Sammler oder Fachleute helfen.
Wolfgang Schubert hat im Juli 2007 eine Anfrage mit der Bitte um Informationen an das Museum der Belgischen Nationalbank gerichtet:
Auf einer Kopie der deutschen Reichsbanknote zu 5 RM 1942 befindet sich auf der Rückseite der Handstempel:
„Verwaltungsstelle 341
Hermülheim“
und auf der Vorderseite:
„Centre DE RASSEMBLEMEMT
de ……………………….. ..
Agent monetaire“
Im Museum ist der Stempel von Hermülheim überhaupt nicht bekannt, sagt Ingrid Van Damme, im Museum zuständig für Kommunikation und Sekretariat.
Wer kennt den Stempel, wer hat Informationen zur Verwaltungsstelle 341 bzw. Hermühlheim oder kann sonst irgendwelche zweckdienlichen Hinweise zum beschriebenen Stempel geben?
Vorderseite: Auf der Vs ist ein Abdruck des 5 Mio-Mk-Scheines der Kreiskommunalkasse des Kreises. Gezeichnet vom Kreisausschuß des Kreises Rendsburg. Der Schein ist datiert: Rendsburg 1. Sept. 1923. Papier weiß, schwarzer rechteckiger Rahmen in Form eins geflochtenen Bandes. Udr.-Farbe grün/petrol. Druckfirma L. HANDORFF Kiel
Dieser Schein ist im Original tatsächlich im Umlauf gewesen. Er trug das Wz.: Stern-Sechseckmuster (siehe Katalog: „Das Papiergeld von Schleswig-Holstein 1812-2002“, Verfasser: Kai Lindman/Günter Stolzenberg/Walter Kirstein, Verlag: Kolme K-Verlag Gifhorn, Kat.-Nr. R 011 g).
Rückseite: 10 Billionen Mark, Gutschein der Provinz Schleswig-Holstein, Kiel, 17. November 1923
Die Scheine über 10 Bio Mk vom 17.11.1923 und bei den parallelen Scheinen über 1 und 5 Bio Mk des Provinzial-Ausschuss, Landeshauptmann, Kiel, wurden n i c h t gedruckt. Es existieren offenbar n u r die Entwürfe des Grafikers Th. Riebicke (siehe Katalog wie vor, Katalog-Nr.: K 058 c)
10 Milliarden Mark, Kreisausschuss des Kreises Rendsburg, Oktober 1923
Bei diesem Schein handelt es sich um ein Druckmuster, ohne Wz, ohne KN und ohne Unterschriften, brauner Udr. Zu dieser Ausgabe existiert auch noch ein Exemplar über 5 Mrd Mk (siehe Katalog wie vor, Katalog-Nr. R 011 i) 1 und 2.
Allerdings existiert der 10 Mrd-Schein mit b r a u n e m Udr auch mit Wz Ovalmuster und KN. Also ist dieser Schein auch umgelaufen.
Weitere Merkmale:
Büttenpapier, kein Wasserzeichen
Hans-Georg Glasemann, Diessen am Ammersee (12/2013)
Historische Wertpapiere und Geldsurrogate
Für Forschungsarbeiten im Bereich „Historische Wertpapiere“ suche ich derzeit Abbildungsmaterial über die (verzinslichen und unverzinslichen) Schatzanweisungen aus der Inflationszeit des Deutschen Reichs von 1920-1923 (Wertpapiere möglichst vieler Nominalwerte, Werbematerial, Emissionsprospekte etc.).
Weiterhin suche ich aus den 1930er Jahren zum Abbilden „Mefo-Wechsel“ (benannt nach: Metallurgische Forschungsgesellschaft mbH) und „Öffa-Wechsel“ (benannt nach: der Deutschen Gesellschaft für öffentliche Arbeiten AG).
In meiner Sammlung befinden sind sieben Scheine, die ich nicht einordnen kann:
1, 2, 5, 10, 25 und 50 Bani und 1 Lei. o.D.
Stellungsbau-Kommando / IV. Arbeits-Bataillon / Kein öffentliches Zahlungsmittel
Jeder Schein hat eine andere Farbe. Sie sind bankfrisch.
Wer weiß mehr über den geschichtlichen Hintergrund dieser Scheine? Hat jemand solche Scheine in seiner Sammlung?
Diese sogenannten Notgeldscheine sind handgemalt und wurden wahrscheinlich für eine Faschingsgesellschaft (Ritterschaft von Chligsberg) hergestellt und ausgegeben. Die Scheine hatten eine Gültigkeitsdauer von zwei Tagen (10. bis 11. Novemder 1921). In der Zeitschrift Münzen & Sammeln 1/2010 Seite 138 wurden diese Scheine bereits in der Rubrik Leserpost veröffentlicht, mit der Bitte um Hinweise. Aber der Ursprung der Scheine ist weiterhin unklar. In den Notgeldkatalogen vom Gietl-Verlag (Deutsches Notgeld Band 2, Kat.-Nr. 1011A Ohligs) und Kai Lindman (Serienscheine Band 2, Kat.-Nr. 983A Ohligs) sind sie enthalten.
Hans-Georg Glasemann, Diessen am Ammersee (10/2012)
Ich schreibe derzeit an einem Fachbeitrag über das Wertpapierwesen in der SBZ/DDR.
Es fehlen mir Abbildungsmaterialen und Informationen über folgende Anleihe-Emissionen der Länder:
4%ige Anleihe des Landes Thüringen von 1946
4% Provinz Sachsen Anleihe von 1946
4%ige Schuldverschreibung des Bundeslandes Sachsen von 1946 (4% Land
Sachsen Anleihe von 1946)
4%ige Anleihe der Provinz Mark Brandenburg von 1946
4%ige 1. Anleihe des Landes Mecklenburg von 1946
4%ige Schuldverschreibung des Landes Sachsen-Anhalt von 1949
Weiterhin die Emissionen der Deutschen Investitionsbank
4% Schuldverschreibungen von 1949 bis 1952
5% Hypothekenpfandbriefe ausgegeben 1954, Serie I (A/O) / 1955 Serie II (M/S) /
1956 Serie III (F/A) / 1957 Serie IV (J/J)
4% Hypothekenpfandbriefe vom 1. Dezember 1957, Serie V (J/D)
3½% Hypothekenpfandbriefe vom 1. März 1959, Serie VI (M/S)
3¼% Hypothekenpfandbriefe, Serie VII (M/N)
Wer kann helfen?
Informationen bitte per Mail oder Post an den DGW.
Frank Scholz, Glindow (9/2010)
Vor einiger Zeit wurde auf einer Börse ein 20-RM-Schein (1914) mit überdruck „100 Rubel“ angeboten. Der Verkäufer hatte keine weiteren Informationen zu dieser Note, jedoch seine Zustimmung zur Veröffentlichung gegeben. Nachfragen im Händlerumfeld und bei verschiedenen Sammlern haben bisher keine Erkenntnisse erbracht. Wer kann Angaben zu den überdrucken bzw. zur Verwendung machen oder ggf. zu Fälschungen oder dergleichen?
Informationen bitte per Mail oder Post an den DGW.
Eberhard Wühle, Eberswalde (7/2005)
Zu Rosenberg 14. Auflage Nr. 594, Ukraine 10 Karbowanez, erhielt ich folgende Variante:
(Briefmarkenfachgeschäft Krawczyk Inh. Mankiewicz, Berlin www.briefmarken-krawczyk.de)
Vorderseite:
Serien Nr. mit Hand durchgestrichen
Hakenkreuz mit Hand durchgestrichen
Handstempelung oben rechts: Nr. „47187..“ (Zahl nicht lesbar)
Rückseite:
Handstempelung „STRACO“
Handstempelung unten rechts: Nr. „47187..“ (Zahl nicht lesbar)
Handstempelung am oberen Rand: 5-stellige Seriennr.
Meine Vermutung:
Die Handstempelung „STRACO“ könnte „Strafkompanie“ heißen und eventuell ein Lager für deutsche Kriegsgefangene in der Ukraine sein.
Weitere 4 Scheine dieser Art konnte ich miteinander vergleichen. Alle 5 Scheine enthalten auf der Vorder- und Rückseite die gleiche 6-stellige Nr. „47187..“. Es könnte sich hier also um die Lager-Nr. handeln.
Die 5-stellige Nr. am oberen Rang beginnt mit 000 und dann 2 Zahlen. Auf den anderen 4 Scheinen sind ähnliche Nr., also Serien-Nr. gestempelt.
Informationen zu diesem Thema bitte an den DGW oder Herrn E. Wühle (Tel. 03334 / 286048).